Die Lebensgeschichten unserer Vierbeiner sind recht unterschiedlich,
so hat auch Gino eine Menge zu erzählen. Er wurde am 30.05.99 als
American Staffordshire Terrier geboren und war wohl früher bei
verschiedenen Haltern. Man liess ihn oft sehr lange alleine, so dass
er sich in der Wohnung lösen musste. Im November 2001 wurde er,
nachdem er mehrere Tage alleine in der Wohnung war, vom städtischen
Tierheim befreit. Die Wohnung war total zugekotet und voller Urin. Seitdem
lebte er in dem Tierheim.
Als ich ihn abholte, lernte ich einen ruhigen, ausgeglichenen Hund kennen.
Seine Blicke beobachteten uns im Auto genau. Aber eines fehlte, dass
für diese Rasse so typische extreme Rutenwedeln, er schaute uns
nur an und drückte zärtlich seinen Kopf an meine Schulter.
Nun Gino, ich bin mir sicher, Du wirst sie bald wieder zeigen, diese
unbändige Freude, wo das ganze Hinterteil bei mitwackelt!
Viel sagen können wir über ihn noch nicht, nur: Er fährt
gerne und brav Auto. Er geniesst, wie alle Sofarutscher, Streicheleinheiten
und kommt gut mit nicht dominanten Hündinnen aus. Und er hat leider
total ruinierte Zähne, weil er vor Langeweile ewig an den Gittern
nagte, also wird ein ausgiebiger Zahnarztbesuch fällig. Alles weitere
später.
Als ich den ersten Tag nach Hause ging, schaute er wie selbstverständlich
hinter mir her, ein Blick der nicht fragte: Kommst Du wieder? Wo gehst
Du hin? Sondern eher sagte: Schade, nett Dich kennen gelernt zu haben.
Ich weiss, Du wurdest oft verlassen...
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