Am 31.03.2004, 13.30 Uhr habe ich bei einem Besuch auf dem Gelände des Deutschen Tierschutzbundes in Oelpenitz bei Kappeln mit einer jungen Frau Namens Kulpe, Vorname Madline oder ähnlich, ein Gespräch geführt mit folgendem Inhalt:

Auf dem Gelände befinden sich 15 Hunde, davon 12, die auffällig geworden sind und resozialisiert werden sollen. Zwei die von einem Tierheim übernommen wurden, obwohl sie ganz normal vermittelt werden könnten.

Die Vermittlungschancen der Hunde auf diesem abgeschiedenen Gelände wären äusserst gering.

Es sind für die Hunde nur 1 festangestellter Tierpfleger und ein Praktikant tätig, um alle anfallenden Arbeiten zu erledigen. Laut ihren Angaben zählt auch Gartenarbeit dazu.

Es bleiben am Tag höchstens ein bis zwei Stunden für die Arbeit mit den Hunden übrig.

Herr Apel käme 1 -2 mal im Jahr vorbei und beschwere sich dann über den Zustand der Anlage.
Die Zwinger der Hunde hatten auf einer Seite keine Namensschilder, diese "seinen beim letzten Sturm alle weggeflogen".

Auf dem Gelände habe ich einen rotfarbenen American Staffordshire Terrier Rüden Namens "Jack" gesehen.
Er hat weisse Vorderläufe, einen weissen Hals und in der Blässe am Kopf zwischen den Ohren noch einen roten Punkt. Jack stand im fünften Zwinger von links.

Er war ziemlich schlank.
Ich habe ihn 15 - 20 Minuten beobachten können und er wirkte auf mich sehr traurig. Die anderen Staff`s in den Zwingern sind hin und her gesprungen und haben gebellt. Jack sass teilnahmslos rum, drehte mir den Rücken zu und starrte die Wände an.

Zusatz: Eine Schulklasse war im Tierschutzzentrum zu Besuch, diese sollte in den Genuss einer Vorführung kommen, wobei unter anderem die Resozialisierungsarbeit mit den Hunden gezeigt werden sollte. Frau Kulpe kam dann noch mit einem aufblasbaren Plastikhund an. Auf die Frage, wozu dieser sein sollte, bekam ich die Antwort, damit wollen wir sehen, wie die Hunde auf andere Hunde reagieren! Leider hatte ich nicht genug Zeit, diese Vorführung zu begleiten.

Reha-Klinik Damp, den 02.04.2004


Marlene Bohn